AAA-Batterien sind wohl eine der geläufigsten Batteriegrößen und kommen in den verschiedensten Geräten zum Einsatz. Doch obwohl eigentlich jeder solche Batterien in seinem Alltag verwendet, wissen nur die wenigsten, dass es bei AAA-Batterien sehr große Unterschiede geben kann.
Sie sind zwar alle gleich groß, werden aber aus verschiedenen Materialien hergestellt. Es gibt also unterschiedliche Typen von AAA-Batterien, die sich für manche Geräte besser oder schlechter eignen. Immerhin hat eine Fernbedienung ja auch weniger Leistung als eine Taschenlampe.
Deshalb schauen wir uns in diesem Beitrag an, welche unterschiedlichen Eigenschaften sich aus den verschiedenen AAA-Batterien ergeben. Dabei klären wir vor allem, welche AAA-Batterien am besten für Taschenlampen, oder andere Geräte mit einem höheren Stromverbrauch, geeignet sind. Danach kannst du dir ganz gezielt die richtigen AAA-Batterien kaufen, mit denen du deine Taschenlampe am effektivsten betreiben kannst.
Die wichtigsten Werte von AAA-Batterien
Bevor wir uns den verschiedenen Typen von AAA-Batterien mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen widmen, lass uns noch kurz die wichtigsten Werte von AAA-Batterien durchgehen. So kannst du dann ganz leicht beurteilen, für welchen Einsatzzweck sich die jeweilige Batterie am besten eignet.
Die Kapazität von AAA-Batterien wird in mAh (Milliamperestunden) angegeben
Leider geben die meisten Hersteller keine genauen Angaben darüber, wie lange die Batterien tatsächlich halten. Allerdings bekommst du mit der Angabe der mAh (Milliamperestunden) schon mal einen groben Richtwert bezüglich der Haltbarkeit einer Batterie.
AAA-Batterien haben im Schnitt eine Kapazität von ungefähr 1.000 mAh. Das reicht auch vollkommen, um die meisten Küchenuhren oder batteriebetriebenes Kinderspielzeug für längere Zeit mit Strom zu versorgen.
Wenn du mit AAA-Batterien allerdings Geräte mit einem höheren Energieverbrauch, wie zum Beispiel Taschenlampen betreiben möchtest, solltest du dich für Batterien mit einer höheren Kapazität entscheiden. Andernfalls kann dir schon nach ein paar Stunden der Saft ausgehen. Am besten wählst du also Batterien mit mindestens 1.200 mAh, wenn du sie in für eine Taschenlampe verwenden willst.
Denn je größer die Kapazität ist, desto länger kann die Batterie normalerweise auch in einem Gerät verwendet werden. Allerdings kann man nicht ganz genau vorhersagen, wie lange eine Batterie hält. Denn dabei kommt es auf einige Faktoren wie der Verwendungsart, der Lagerdauer und äußeren Umständen wie der Temperatur an.
Die Spannung von AAA-Batterien wird in v (Volt) angegeben
Bei der Spannung in Volt von AAA-Batterien musst du dir zum Glück nicht viele Gedanken machen. Denn die ist bei den allermeisten Batterien gleich. So beträgt die Spannung in der Regel 1,5 V. Lediglich einige wiederaufladbaren AAA-Batterien haben eine Spannung von 1,2 V.
Die Selbstentladung von AAA-Batterien
Ein weiterer Faktor, von dem du deine Kaufentscheidung bei AAA-Batterien abhängig machen solltest, ist deren Selbstentladung. Schließlich kauft man ja oft ein paar Batterien auf Vorrat, allein schon deshalb, weil es sie häufig am billigsten in größeren Packungen gibt. Allerdings haben eigentlich alle Batterien die schlechte Angewohnheit, dass sie sich mit der Zeit entladen. Das kann dann sehr ärgerlich sein, wenn man sie über mehrere Jahre lagert und dann feststellt, dass alle Batterien so gut wie leer sind.
Überprüfe beim Kauf von AAA-Batterien also auf jeden Fall deren Standzeit. Vor allem wenn du dir mehrere auf einmal kaufst. Die sollte am besten 10 Jahre oder mehr betragen, damit du die Batterien auch mal länger in der Schublade liegen lassen kannst, ohne dass ihnen der Saft ausgeht. Auf jeder Batterie im Handel gibt es einen Datumsstempel, der dir zeigt, bis wann die AAA-Batterie noch verwendet werden kann.
Achtung: AAA-Batterien können temperaturempfindlich sein
Was du beim Kauf von AAA-Batterien für eine Taschenlampe auch noch berücksichtigen musst, ist deren Einsatztemperatur. Denn AAA-Batterien sind teilweise ziemlich empfindlich und können nicht jede Temperatur problemlos verkraften.
Vor allem billige Batterien können bei Kälte schnell mal den Geist aufgeben. Deshalb solltest du dir für dein nächstes Outdoor-Abenteuer lieber hochwertige Batterien zulegen. Andernfalls kann es passieren, dass du plötzlich im Dunkeln stehst, weil deine Taschenlampe nicht mehr richtig funktioniert.
Wenn du deine Taschenlampe also auch mal bei extremeren Temperaturen verwenden willst, musst du auf die Angaben zu der Einsatztemperatur der Batterien achten. Wenn du sie auch mal im Winter einsetzen willst, sollten sie auf jeden Fall -10 bis -20 °C aushalten können.
Welche AAA-Batterien-Typen sind am besten für Taschenlampen geeignet?
So, nachdem du jetzt über die wichtigsten Kennzahlen von Batterien Bescheid weißt, lass uns mal anschauen, welche verschiedenen AAA-Batterien-Typen sich am besten eignen, um leistungsstärkere Geräte wie eine Taschenlampe zu betreiben.
Alkali-Mangan-Batterie
Alkali-Mangan-Batterien oder auch Alkaline haben eine ähnliche Zusammensetzung wie Zink-Kohle-Batterien. Auch in ihnen kommt Zink und Mangandioxid zum Einsatz. Allerdings unterscheiden sie sich in dem jeweils verwendeten Elektrolyt. Alkalibatterien haben nämlich ein alkalischer Kaliumhydroxid-Elektrolyt.
Dieser kleine Unterschied in der Zusammensetzung trägt wesentlich dazu bei, dass die Kapazität von Alkalibatterien bei gleicher Nennspannung (1,5 V) deutlich höher ist. So haben sie in der Regel eine ziemlich große Kapazität von 850 bis 1.200 mAh.
Auch können Alkalibatterien relativ lange gelagert werden, nach drei Jahren haben sie noch immer eine Restkapazität von über 90 %. Obendrein funktioniert dieser Batterie-Typus auch noch bei sehr niedrigen Temperaturen bis zu -20 Grad sehr zuverlässig.
Mit diesen Eigenschaften sind Alkali-Mangan-Batterien also hervorragend für den Einsatz in Taschenlampen geeignet. Am besten kaufst du dir welche, die eine Kapazität von 1.200 mAh haben.
Lithium-Eisensulfid-Batterie
Die Lithium-Eisensulfid-Batterie beziehungsweise Lithium-Eisensulfid-Zelle besteht, wie ihr Name schon vermuten lässt, an dem Pluspol aus metallischem Lithium, während der Minuspol Eisensulfid enthält. Bei dem Elektrolyten handelt es sich um eine Lösung von Lithiumiodid in einem Gemisch aus organischen Lösungsmitteln.
Lithium-Eisensulfid-Batterien sind vergleichsweise teuer, haben dafür aber auch noch ein paar Vorteile gegenüber Alkali-Mangan-Batterien.
Der größte Vorteil ist ihre etwas höhere Belastbarkeit, wenn sie in Geräten mit einem hohen Stromverbrauch eingesetzt werden. Das macht Lithium-Eisensulfid-Batterien perfekt für die Verwendung in Taschenlampen geeignet. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie extreme Temperaturen problemlos verkraften. So können sie bei etwa -40 Grad bis 60 Grad betrieben werden. Zudem lassen sie sich sehr lange aufbewahren und haben laut Herstellerangaben eine Lagerzeit von 10 bis 15 Jahren. Durch die aufwändigere Herstellung von Lithium-Eisensulfid-Batterie ergibt sich allerdings auch der höhere Preis.
Nickel-Metallhydrid-Akkumulator
Bei Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren (NiMH-Akkus) handelt es sich um wiederaufladbare Batterien. Sie haben eine etwas niedrigere Nennspannung von 1,2 V, aber eine durchschnittliche Kapazität von 800 bis 1100 mAh.
Allerdings sind NiMH-Akkus überhaupt nicht für den Betrieb bei Temperaturen unter 0 Grad geeignet. Ihre Leistung nimmt sogar schon in der Nähe des Gefrierpunktes rapide ab und bei weniger als −10 Grad können sie fast gar nicht mehr verwendet werden. Auch hohe Temperaturen verkraften sie nicht so gut, bei mehr als 50 Grad können sie nicht mehr geladen werden.
Bei normalen Temperaturen sind NiMH-Akkus aber auf jeden Fall leistungsstark genug, um in einer Taschenlampe zum Einsatz zu kommen und bieten dir eine wiederaufladbare Alternative zu Alkali-Mangan-Batterien.