AAA-Batterien gibt es in so gut wie jedem deutschen Haushalt. Sie kommen zum Beispiel als Energiequelle von Uhren, Waagen, Fernbedienungen oder kleinen Taschenlampen zu Einsatz und zählen zu den geläufigsten Batteriegrößen.
Doch mittlerweile greifen immer mehr Menschen anstelle von AAA-Batterien, die nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden müssen, zu wiederaufladbaren AAA-Akkus. Denn die sind nicht nur besser für die Umwelt, sondern sparen mit der Zeit auch einiges an Geld. Schließlich können Akkus im Gegensatz zu Batterien viele Male wieder aufgeladen werden, bevor sie entsorgt werden müssen.
Doch weil ein AAA-Akku genauso wie eine reguläre Batterie aussieht, passiert es häufig, dass Personen die beiden Zellen miteinander verwechseln. Das kann dann sehr ärgerlich sein, wenn man seinen Fehler erst bemerkt, nachdem die Batterie leer gegangen ist und sie sich nicht mehr aufladen lässt. Damit dir das nicht passiert, werden wir uns in diesem Artikel genauer ansehen, wie du ein AAA-Akku von einer AAA-Batterie unterscheiden kannst.
Warum es strenggenommen keine wiederaufladbaren Batterien gibt?
Bevor wir zu den Unterschieden kommen, lass uns erstmal noch einige Begrifflichkeiten klären. Wenn es um Akkus und Batterien geht, hast du bestimmt auch schon mal die Bezeichnungen Primärzelle und Sekundärzelle gehört. Diese Begriffe sind eigentlich die richtige Bezeichnung für die beiden Formen von Galvanischen Zellen. Bei Primärzellen handelt es sich um eine gewöhnliche Batterie, während mit Sekundärzellen wiederaufladbare Akkus gemeint sind.
Was die Unterscheidung von Akkus und Batterien erschwert, ist die Tatsache, dass zahlreiche Hersteller ihre Akkumulatoren unter der Bezeichnung „wiederaufladbare Batterien“ verkaufen. Das ist streng genommen komplett falsch. Denn so etwas wie eine wiederaufladbare Batterie gibt es nicht. Eine Batterie kann nämlich nur einmal verwendet werden und muss dann entsorgt werden. Allerdings stellt der Begriff Batterie im Volksmund einen Oberbegriff für alle elektrochemischen Stromquellen dar.
Deshalb wird oft auch dann von einer Batterie gesprochen, wenn es sich eigentlich um einen wiederaufladbaren Akkumulator handelt. So ist in Fahrzeugen ja auch die Rede von einer Auto-Batterie, obwohl es eigentlich Auto-Akku heißen müsste, da die “Batterie” in den Autos wieder aufgeladen werden kann.
Wodurch unterscheidet sich ein Akku von einer Batterie?
Nachdem wir die unterschiedlichen Bezeichnungen von einer Primär- (Batterie) und einer Sekundärzelle (Akku) geklärt haben, lass uns direkt mal schauen, welche genauen Unterschiede es zwischen den beiden gibt.
Bei beiden handelt es sich um eine Galvanische Zelle. Das bedeutet, dass es sich um eine Vorrichtung handelt, mit der chemische Energie in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Sprich in der Zelle ist chemische Energie gespeichert, die dann in Strom umgewandelt wird, wenn sie an einen Verbraucher angeschlossen wird.
Bei einer Batterie kann dieser Prozess nur einmal ablaufen. Das bedeutet, dass sich ihre chemische Energie nur einmal in elektrische Energie umwandeln kann und die Batterie danach verbraucht ist. Eine Primär- oder Einzelzelle ist bereits bei der Herstellung elektrisch aktiv und kann daher auch sofort eingesetzt werden.
Bei einem AAA-Akku, bzw. einer Primärzelle kann der Prozess der Umwandlung von chemischer Energie in elektrische Energie in beide Richtungen ablaufen. Wenn du mit einem Akku ein Gerät in Betrieb nimmst, wandelt sie ihre gespeicherte chemische Energie so lange in Strom (elektrische Energie) um, bis sie “leer” ist. Dann steckst du sie in ein kompatibles Ladegerät, wodurch der Akku elektrische Energie aufnimmt und diese dann in chemische Energie umwandelt, die dann wieder im Akku gespeichert ist.
Deshalb können AAA-Akkus auch nicht immer sofort verwendet werden, sondern müssen manchmal vor ihrem ersten Einsatz noch aufgeladen werden.
Gegenüber einer normalen Batterie haben AAA-Akkus folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile
umweltfreundlicher
preiswerter (auf lange Zeit gesehen)
Nachteile
die Akkuleistung kann mit der Ladung schwanken
sukzessiver Verlust der Kapazität
So kannst du beurteilen, ob es sich um einen AAA-Akku oder eine AAA-Batterie handelt?
Was tun, wenn du eine Mikrozelle in der Hand hast und dir nicht sicher bist, ob es sich jetzt um einen AAA-Akku oder eine AAA-Batterie handelt?
Da sich die chemische Zusammensetzung von Primär- und Sekundärzellen grundlegend voneinander unterscheidet, kannst du anhand der Beschriftung erkennen, um welchen Zelltyp es sich jetzt genau handelt. Denn in Akkus kommen andere Metalle zum Einsatz als in Wegwerf-Batterien.
Bei folgenden Zusammensetzungen von Mikrozellen handelt es sich um einen Akku:
Nickel-Metallhydrid (NiMH)
Lithium-Ionen (Li-Ion)
Nickel-Cadmium (NiCd)
Nickel-Zink (NiZn)
Wenn diese Metalle verwendet werden, handelt es sich um eine Batterie
Lithium-Eisensulfid
Alkali-Mangan / Alkaline
Zink-Kohle